Diarrhö


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Durchfallerkrankung, die akut oder chronisch sein kann.

Neben der Verlaufsform kann die Diarrhoe auch noch nach der Krankheitsentstehung eingeteilt werden. Wir unterscheiden:

  • die osmotische Diarrhö: Die Osmotische Diarrhoe zeichnet sich durch unzureichende Resorption wirksamer Stoffe aus dem Darmlumen. Sie kann auf ein Maldigestions oder Malabsorptionssyndrom - z. B. Zöliakie –hinweisen, oder auf eine Einnahme schwer resorbierbarer Substanzen. Die Zöliakie, volkstümlich auch Sprue genannt, ist eine Unverträglichkeit des Dünndarms gegenüber Gluten, einem Getreideeiweiß aus Roggen, Weizen, Gerste, Hafer und Dinkel. Bei den Betroffenen ruft diese Erkrankung Symptome wie Durchfall, Völlegefühl, Übelkeit, Gewichtsverlust, Blutarmut, Vitamin- und Eiweißmangel hervor. Im Kindesalter kann es durch eine aus der Zöliakie resultierende gestörte Dünndarmfunktion zu Mangelernährung und damit Wachstums- und Entwicklungsstörungen kommen. Die Durchfälle hören auf, wenn keine Nahrung mehr zugeführt wird
  • die sekretorische Diarrhö: Bei der sekretorische Diarrhoe verstärkt sich die Sekretion von Elektrolyten und Wasser in das Darmlumen. Sie entsteht fast immer durch Bakterientoxine, beispielsweise. Escherichia coli. Diese Diarrhoe kommt auch bei nüchternen und fastenden Patienten vor.
  • die chologene Diarrhö: Die chologene Diarrhoe entsteht durch Erhöhung der Darmschleimhaut-Permeabilität, aufgrund von Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts - Kolonkarzinom, Colitis Ulcerosa, oder bei Übertritt von nicht resorbierter Gallensäuren in den Dickdarm. Dies bewirkt dort einen erhöhten Einstrom von Elektrolyten.

Ursachen der Diarrhö

Je nach Schweregrad und allgemeinem körperlichem Zustand der betroffenen Person kann Durchfall zu einem ernsthaften Problem werden: Besonders älteren oder geschwächten Personen oder auch ganz jungen Kindern kann der Flüssigkeits- und Elektrolytenverlust schwer zusetzen. Es müssen gegebenenfalls nicht nur Flüssigkeit und Nährsalze, sondern auch Medikamente zugeführt werden.

  • Verdauungsstörungen
  • Mikroorganismen
  • Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten
  • bösartige Tumore
  • Einnahme von Abführmitteln
  • psychische Faktoren


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