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Magenmund: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Cardia ventriculi oder Pars cardiaca, eingedeutscht auch Kardia, ist jener Bereich des Magens, in dem die zweischichtige Speiseröhrenmuskulatur in die dreischichtige Magenmuskulatur übergeht. Sie wird auch als unterer Ösophagussphinkter (unterer Schließmuskel der Speiseröhre) oder Magenmund bezeichnet und stellt den Eingangsbereich des Magens dar.
 
Die Cardia ventriculi oder Pars cardiaca, eingedeutscht auch Kardia, ist jener Bereich des Magens, in dem die zweischichtige Speiseröhrenmuskulatur in die dreischichtige Magenmuskulatur übergeht. Sie wird auch als unterer Ösophagussphinkter (unterer Schließmuskel der Speiseröhre) oder Magenmund bezeichnet und stellt den Eingangsbereich des Magens dar.
  
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Nach dem Verschluss der Cardia nach Durchtritt des Speisebolus (″Bissen″) ist der Schluckakt beendet. Wenn die Verschlussfunktion unzureichend ist (die sog. Kardiainsuffizienz), kann Speisebrei oder Magensäure aus dem Magen in die Speiseröhre (so genannter "gastroösophagealer Reflux") zurückfließen. Eine mögliche Folge ist  die Refluxkrankheit, die bei circa zehn Prozent der Betroffenen zur Entstehung einer Refluxösophagitis (Entzündung des Ösophagus) führen kann. Kann der untere Ösophagussphinkter nicht ausreichend geöffnet werden, spricht man von Achalasie.
 
Nach dem Verschluss der Cardia nach Durchtritt des Speisebolus (″Bissen″) ist der Schluckakt beendet. Wenn die Verschlussfunktion unzureichend ist (die sog. Kardiainsuffizienz), kann Speisebrei oder Magensäure aus dem Magen in die Speiseröhre (so genannter "gastroösophagealer Reflux") zurückfließen. Eine mögliche Folge ist  die Refluxkrankheit, die bei circa zehn Prozent der Betroffenen zur Entstehung einer Refluxösophagitis (Entzündung des Ösophagus) führen kann. Kann der untere Ösophagussphinkter nicht ausreichend geöffnet werden, spricht man von Achalasie.
  
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Eine kurzzeitige Öffnung der Kardia ermöglicht andererseits das Rülpsen und Erbrechen. Bei Übergewicht kann auch ein an und für sich ausreichender Spannungszustand des Schließmuskels durch den erhöhten intrabdominellen Druck vor allem im Liegen zu dessen Öffnen führen.
 
Eine kurzzeitige Öffnung der Kardia ermöglicht andererseits das Rülpsen und Erbrechen. Bei Übergewicht kann auch ein an und für sich ausreichender Spannungszustand des Schließmuskels durch den erhöhten intrabdominellen Druck vor allem im Liegen zu dessen Öffnen führen.
  
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Aktuelle Version vom 16. April 2019, 21:58 Uhr

Sprachen:
Deutsch • ‎English

Die Cardia ventriculi oder Pars cardiaca, eingedeutscht auch Kardia, ist jener Bereich des Magens, in dem die zweischichtige Speiseröhrenmuskulatur in die dreischichtige Magenmuskulatur übergeht. Sie wird auch als unterer Ösophagussphinkter (unterer Schließmuskel der Speiseröhre) oder Magenmund bezeichnet und stellt den Eingangsbereich des Magens dar.

Nach dem Verschluss der Cardia nach Durchtritt des Speisebolus (″Bissen″) ist der Schluckakt beendet. Wenn die Verschlussfunktion unzureichend ist (die sog. Kardiainsuffizienz), kann Speisebrei oder Magensäure aus dem Magen in die Speiseröhre (so genannter "gastroösophagealer Reflux") zurückfließen. Eine mögliche Folge ist die Refluxkrankheit, die bei circa zehn Prozent der Betroffenen zur Entstehung einer Refluxösophagitis (Entzündung des Ösophagus) führen kann. Kann der untere Ösophagussphinkter nicht ausreichend geöffnet werden, spricht man von Achalasie.

Eine kurzzeitige Öffnung der Kardia ermöglicht andererseits das Rülpsen und Erbrechen. Bei Übergewicht kann auch ein an und für sich ausreichender Spannungszustand des Schließmuskels durch den erhöhten intrabdominellen Druck vor allem im Liegen zu dessen Öffnen führen.

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