Array

Erythropoetin: Unterschied zwischen den Versionen

(Import)
 
(Make text translatable.)
Zeile 1: Zeile 1:
 +
<languages />
 +
<translate>
 
Ein Hormon, das im Knochenmark die Bildung von roten Blutkörperchen stimuliert. Erythropoetin ist ein Peptidhormon, das bei Sauerstoff-Mangel vermehrt ausgeschieden wird. Es bewirkt eine Steigerung der Erythropoese (= Produktion von roten Blutkörperchen) im Knochenmark.
 
Ein Hormon, das im Knochenmark die Bildung von roten Blutkörperchen stimuliert. Erythropoetin ist ein Peptidhormon, das bei Sauerstoff-Mangel vermehrt ausgeschieden wird. Es bewirkt eine Steigerung der Erythropoese (= Produktion von roten Blutkörperchen) im Knochenmark.
  
 
Es ist ein in der Niere gebildeter (bei Sauerstoffmangel vermehrt), auch synthetisch bzw. gentechnologisch herstellbarer Wachstumsfaktor (Glykoprotein, Molekulargewicht 30-40 · 10.), der auf dem Blutweg (humoral) die Erythropoese anregt (Zelldifferenzierung, schnelle Vermehrung der Retikulo- und Erythrozytenzahl im peripheren Blut, Steigerung der Purin- und Hämsynthese, des Eisenstoffwechsels und des Sauerstoffverbrauchs). Die Blutwerte sind erniedrigt bei Hungeranämie, Infektionen, rheumatischen Erkrankungen, chronischen Nephropathien und Neoplasmen (Tumoren), erhöht bei Blutungs- und hämolytischer Anämie, chron. Hypoxie (z. B. Höhenanpassung) sowie während der Schwangerschaft, im Nabelschnurblut.
 
Es ist ein in der Niere gebildeter (bei Sauerstoffmangel vermehrt), auch synthetisch bzw. gentechnologisch herstellbarer Wachstumsfaktor (Glykoprotein, Molekulargewicht 30-40 · 10.), der auf dem Blutweg (humoral) die Erythropoese anregt (Zelldifferenzierung, schnelle Vermehrung der Retikulo- und Erythrozytenzahl im peripheren Blut, Steigerung der Purin- und Hämsynthese, des Eisenstoffwechsels und des Sauerstoffverbrauchs). Die Blutwerte sind erniedrigt bei Hungeranämie, Infektionen, rheumatischen Erkrankungen, chronischen Nephropathien und Neoplasmen (Tumoren), erhöht bei Blutungs- und hämolytischer Anämie, chron. Hypoxie (z. B. Höhenanpassung) sowie während der Schwangerschaft, im Nabelschnurblut.
 +
</translate>

Version vom 16. April 2019, 21:35 Uhr

Sprachen:
Deutsch • ‎English

Ein Hormon, das im Knochenmark die Bildung von roten Blutkörperchen stimuliert. Erythropoetin ist ein Peptidhormon, das bei Sauerstoff-Mangel vermehrt ausgeschieden wird. Es bewirkt eine Steigerung der Erythropoese (= Produktion von roten Blutkörperchen) im Knochenmark.

Es ist ein in der Niere gebildeter (bei Sauerstoffmangel vermehrt), auch synthetisch bzw. gentechnologisch herstellbarer Wachstumsfaktor (Glykoprotein, Molekulargewicht 30-40 · 10.), der auf dem Blutweg (humoral) die Erythropoese anregt (Zelldifferenzierung, schnelle Vermehrung der Retikulo- und Erythrozytenzahl im peripheren Blut, Steigerung der Purin- und Hämsynthese, des Eisenstoffwechsels und des Sauerstoffverbrauchs). Die Blutwerte sind erniedrigt bei Hungeranämie, Infektionen, rheumatischen Erkrankungen, chronischen Nephropathien und Neoplasmen (Tumoren), erhöht bei Blutungs- und hämolytischer Anämie, chron. Hypoxie (z. B. Höhenanpassung) sowie während der Schwangerschaft, im Nabelschnurblut.