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Rotes Blutkörperchen, beim Menschen eine kernlose Zelle. Enthält vor allem den Blutfarbstoff [[Hämoglobin]], der dem Transport von [[Sauerstoff]] mit dem Herz-Kreislauf-System dient. Die Verformbarkeit und die Zahl der E. in der Volumeneinheit bestimmen maßgeblich die Fluidität des Blutes und damit seinen Strömungswiderstand. E. haben nur eine Lebensdauer von 100-120 Tagen und werden ständig im roten Knochenmark neu gebildet. Die roten Blutkörperchen (Erythrozyten, Singular der Erythrozyt; aus dem Griechischen erythros für „rot“ und kytos für „hohl“ oder „Zelle“) sind die häufigsten Zellen im Blut von Wirbeltieren. Sie werden auch rote Blutzellen genannt. Sie erscheinen unter dem Mikroskop als ungefähr gleich große, blasse, runde Scheiben, die in der Mitte von beiden Seiten leicht eingedellt sind (bikonkav). Sie sind zwischen 7 und 8 µm groß und damit teilweise kleiner als die [[Kapillare|Kapillaren]], die sie durchlaufen. Dadurch liegen sie eng am [[Endothel]] der Kapillare an und können Sauerstoff an das Gewebe abgeben und [[Kohlendioxid]] aufnehmen. Durch ihre spezielle Form sind sie in der Lage, selbst [[Kapillare|Kapillaren]], die nur halb so groß sind, zu durchwandern.
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Rotes [[Blutkörperchen]], beim Menschen eine kernlose [[Zelle]]. Enthält vor allem den Blutfarbstoff [[Hämoglobin]], der dem Transport von [[Sauerstoff]] mit dem Herz-Kreislauf-System dient.  
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Die Verformbarkeit und die Zahl der E. in der Volumeneinheit bestimmen maßgeblich die Fluidität des Blutes und damit seinen Strömungswiderstand. E. haben nur eine Lebensdauer von 100-120 Tagen und werden ständig im roten [[Knochenmark]] neu gebildet. Die roten Blutkörperchen (Erythrozyten, Singular der Erythrozyt; aus dem Griechischen erythros für „rot“ und kytos für „hohl“ oder „Zelle“) sind die häufigsten Zellen im Blut von Wirbeltieren. Sie werden auch rote Blutzellen genannt. Sie erscheinen unter dem Mikroskop als ungefähr gleich große, blasse, runde Scheiben, die in der Mitte von beiden Seiten leicht eingedellt sind (bikonkav). Sie sind zwischen 7 und 8 µm groß und damit teilweise kleiner als die [[Kapillare|Kapillaren]], die sie durchlaufen. Dadurch liegen sie eng am [[Endothel]] der Kapillare an und können [[Sauerstoff]] an das Gewebe abgeben und [[Kohlendioxid]] aufnehmen. Durch ihre spezielle Form sind sie in der Lage, selbst [[Kapillare|Kapillaren]], die nur halb so groß sind, zu durchwandern.
  
 
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Version vom 10. April 2016, 08:31 Uhr

Rotes Blutkörperchen, beim Menschen eine kernlose Zelle. Enthält vor allem den Blutfarbstoff Hämoglobin, der dem Transport von Sauerstoff mit dem Herz-Kreislauf-System dient.

Die Verformbarkeit und die Zahl der E. in der Volumeneinheit bestimmen maßgeblich die Fluidität des Blutes und damit seinen Strömungswiderstand. E. haben nur eine Lebensdauer von 100-120 Tagen und werden ständig im roten Knochenmark neu gebildet. Die roten Blutkörperchen (Erythrozyten, Singular der Erythrozyt; aus dem Griechischen erythros für „rot“ und kytos für „hohl“ oder „Zelle“) sind die häufigsten Zellen im Blut von Wirbeltieren. Sie werden auch rote Blutzellen genannt. Sie erscheinen unter dem Mikroskop als ungefähr gleich große, blasse, runde Scheiben, die in der Mitte von beiden Seiten leicht eingedellt sind (bikonkav). Sie sind zwischen 7 und 8 µm groß und damit teilweise kleiner als die Kapillaren, die sie durchlaufen. Dadurch liegen sie eng am Endothel der Kapillare an und können Sauerstoff an das Gewebe abgeben und Kohlendioxid aufnehmen. Durch ihre spezielle Form sind sie in der Lage, selbst Kapillaren, die nur halb so groß sind, zu durchwandern.

Erythrozyt - Wikipedia (Wikipedia CC-by-sa-3.0)

Erythrozyt - Doccheck Flexikon (© DocCheck Flexikon)