Hämostase

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Die Hämostase (von griechisch Häma „Blut“ und Stasis „Stauung, Stockung, Stillstand“; auch: Blutstillung, Stypsis) ist ein lebenswichtiger Prozess, der die bei Verletzungen der Blutgefäße entstehenden Blutungen zum Stehen bringt. Dadurch wird der übermäßige Austritt von Blut aus dem Blutkreislauf verhindert und die Voraussetzung für eine Wundheilung geschaffen.

Die Blutstillung muss im Fall einer Verletzung hinreichend schnell einsetzen, um größeren Blutverlust zu vermeiden. Sie muss auf den Bereich der Verletzung beschränkt bleiben und darf nicht fälschlicherweise durch andere Ereignisse wie Entzündungen oder Infektionen ausgelöst werden.

Den wichtigsten Part bei der primären Hämostase spielen die kernlosen und aus dem Knochenmark stammenden Thrombozyten. Davon finden wir im Blut pro Mikroliter 150'000 - 400'000. Die Zahl der Thrombozyten ist bei Infektionskrankheiten oft erhöht. Dies hat zur Folge das ein Patient eine Neigung zu Thrombenbildung hat und wir sprechen von einer Thrombozytose. Sinkt die Thrombozytenzahl liegt eine Thrombozytopenie vor und dies kann die primäre Hämostase massiv stören.

https://de.wikipedia.org/wiki/Blutgerinnung