Rotes Blutbild

Die laborchemische Blutuntersuchung spielt in der ärztlichen Praxis und im Krankenhausalltag eine wichtige Rolle. Folgende Parameter werden dabei bestimmt:

Erythrozytenzahl: Beim Mann finden wir durchschnittlich 5,1 Millionen und bei der Frau 4,6 Millionen Erythrozyten pro ml Blut. Veränderungen der Erythrozytenzahl entsprechen meistens denen des Hämoglobins. Retikulozyten: Normalerweise zeigen 0,7 - 1,5 % der frischen Erythro- zyten eine netzartige Struktur. Eine Erhöhung der Retikulozytenzahl deutet auf eine massive Erythrozytenbildung hin (z. B. nach einem Blutverlust oder bei einer Hämolyse). Mittleres korpuskuläres Hämoglobin (MCH): Der mittlere Hämoglo- bingehalt eines einzelnen Erythrozyten beträgt ca. 30 pg (Ein Picogramm ist ein billionstel Gramm (1/1.000.000.000.000 Gramm). Blutkrankheiten mit erniedrigtem MCH bezeichnen wir als →hypochrome (z. B. bei Ei- senmangel), solche mit erhöhtem MCH als →hyperchrome Anämie (z. B. bei Vitamin B12 - und Folsäuremangel).