Erregungsbildungs- und Leitungssystem

Das System, das die vom Sinusknoten ausgehende Erregung auf speziellen Bahnen durch die Herzmuskeln leitet und dabei eine möglichst vollständige und für die Pumpfunktion effiziente Kontraktion des Arbeitsmyokards erzielt.

Es sind eigentlich Muskelzellen, die die Fähigkeit der Kontraktion zugunsten der Erregungsleitung aufgegeben haben. Wenn eine solche reizleitende Muskelzelle ausfällt, kann sofort die Nachbarzelle die Reizleitungsfunktion übernehmen. Wären nur Nervenbahnen (Axone) für die Reizleitung vorhanden, dann wäre das Herz nach einem Ausfall derselben während einer längeren Zeit nicht erregbar, was den sofortigen Tod zur Folge hätte. Dasselbe gilt für den Sinusknoten, der beim einem Ausfall ektopisch neu gebildet werden kann.

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