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Ulkus/en: Unterschied zwischen den Versionen

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Gastric or duodenal ulcers are circumscribed mucous membrane defects that reach the deeper layers of the stomach and intestinal wall and whose diameter can range from a few millimetres to more than three centimetres. They usually result from an inflammation of the gastric mucosa, the so-called chronic [[gastritis]], which lasts for weeks, months or even years and is always accompanied by a loss of tissue substance.  
 
Gastric or duodenal ulcers are circumscribed mucous membrane defects that reach the deeper layers of the stomach and intestinal wall and whose diameter can range from a few millimetres to more than three centimetres. They usually result from an inflammation of the gastric mucosa, the so-called chronic [[gastritis]], which lasts for weeks, months or even years and is always accompanied by a loss of tissue substance.  
  
Als Hauptursache Ursache der gastroduodenalen Ulkuskrankheit wird ein gestörtes Gleichgewicht zwischen aggressiven Faktoren und Schutzmechanismen der Schleimhaut angesehen. Zu den aggressiven Faktoren zählen die Magensalzsäure, Verdauungsenzyme des Magens und Gallensäuren. Als schützend werden die Schleimproduktion des Magens, eine gute Durchblutung der Magenschleimhaut und eine ausreichende Regeneration der obersten Zellschichten der Magen- und Zwölffingerdarmschleimhaut angesehen.
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The main cause of gastroduodenal ulcer disease is considered to be a disturbed balance between aggressive factors and protective mechanisms of the mucous membrane. Aggressive factors include hydrochloric acid, digestive enzymes of the stomach and bile acids. The production of mucus in the stomach, good blood circulation in the gastric mucosa and sufficient regeneration of the upper cell layers of the gastric and duodenal mucosa are regarded as protective factors.
  
 
Wichtige Einflussgrößen, die das fein abgestimmte Wechselspiel dieser Mechanismen beeinträchtigen können, sind Stress und Rauchen, aber auch bestimmte Pharmaka sowie eine Kolonisation der Magenschleimhaut mit dem Bakterium Helicobacter pylori ''(vor allem Schmerzmedikamente, die häufig bei Gelenkerkrankungen eingesetzt werden - beispielsweise Acetylsalicylsäure, Diclofenac  und Kortisonpräparate - können zu Ulzera führen. Daher wird bei der Verschreibung dieser Medikamente meist ein schützendes Medikament gleichzeitig mit verschrieben'').
 
Wichtige Einflussgrößen, die das fein abgestimmte Wechselspiel dieser Mechanismen beeinträchtigen können, sind Stress und Rauchen, aber auch bestimmte Pharmaka sowie eine Kolonisation der Magenschleimhaut mit dem Bakterium Helicobacter pylori ''(vor allem Schmerzmedikamente, die häufig bei Gelenkerkrankungen eingesetzt werden - beispielsweise Acetylsalicylsäure, Diclofenac  und Kortisonpräparate - können zu Ulzera führen. Daher wird bei der Verschreibung dieser Medikamente meist ein schützendes Medikament gleichzeitig mit verschrieben'').

Version vom 16. April 2019, 22:32 Uhr

Sprachen:
Deutsch • ‎English

By an ulcer of the stomach or duodenum we generally mean a circumscribed substance defect of the mucous membrane, which also affects deeper layers beyond the actual mucous membrane.

Gastric or duodenal ulcers are circumscribed mucous membrane defects that reach the deeper layers of the stomach and intestinal wall and whose diameter can range from a few millimetres to more than three centimetres. They usually result from an inflammation of the gastric mucosa, the so-called chronic gastritis, which lasts for weeks, months or even years and is always accompanied by a loss of tissue substance.

The main cause of gastroduodenal ulcer disease is considered to be a disturbed balance between aggressive factors and protective mechanisms of the mucous membrane. Aggressive factors include hydrochloric acid, digestive enzymes of the stomach and bile acids. The production of mucus in the stomach, good blood circulation in the gastric mucosa and sufficient regeneration of the upper cell layers of the gastric and duodenal mucosa are regarded as protective factors.

Wichtige Einflussgrößen, die das fein abgestimmte Wechselspiel dieser Mechanismen beeinträchtigen können, sind Stress und Rauchen, aber auch bestimmte Pharmaka sowie eine Kolonisation der Magenschleimhaut mit dem Bakterium Helicobacter pylori (vor allem Schmerzmedikamente, die häufig bei Gelenkerkrankungen eingesetzt werden - beispielsweise Acetylsalicylsäure, Diclofenac und Kortisonpräparate - können zu Ulzera führen. Daher wird bei der Verschreibung dieser Medikamente meist ein schützendes Medikament gleichzeitig mit verschrieben).

Annähernd die Hälfte der Ulzera heilt auch ohne spezifische Therapien innerhalb von vier bis acht Wochen ab. Es treten jedoch oft Rezidive auf (mit medikamentöser Therapie kommt es zu einem Abheilen von über 90% der Ulzera im gleichen Zeitraum. Sehr häufig treten jedoch nach Abschluss der Therapie Rezidive auf, bei bis zu 70% der Patienten innerhalb des ersten Jahres).

Komplikationen der gastroduodenalen Ulzera treten oft akut und ohne Vorboten in Erscheinung. Eine mitunter auch lebensbedrohliche Komplikation ist die Blutung aus dem Geschwür mit nachfolgendem Teerstuhl (Sie macht sich durch Bluterbrechen oder Schwarzfärbung des Stuhls, sogenannter Teerstuhl bemerkbar und tritt bei bis zu 20% aller Ulkuspatienten auf. Ebenfalls höchste Lebensgefahr besteht, wenn das Ulkus in die freie Bauchhöhle durchbricht. Bei einer solchen Perforation, bei ca. 5% aller Ulkuspatienten, kommt es plötzlich zu heftigsten Dauerschmerzen und aufgrund der Reizung des Bauchfells. Hier gibt der Patient meist einen dumpfen Dauerschmerz mit Ausstrahlung in den Rücken an. Alle drei genannten Komplikationen bedürfen einer operativen Therapie, die vor allem bei schwerer Blutung oder Perforation unverzüglich durchgeführt werden muss).

Weiterhin kann das Ulkus in Nachbarorgane einbrechen, es kommt zur Penetration, insbesondere der Bauchspeicheldrüse.

Bei langdauernder Ulkuskrankheit kann es zu Spätkomplikationen kommen. Dies sind beispielsweise entzündlich-narbige Verengungen im Bereich der Ulzerationen, die zu Entleerungsstörungen des Magens führen können. Die Patienten leiden unter Völlegefühl, Erbrechen und Gewichtsabnahme. Außerdem kann ein chronisches Ulcus ventriculi in etwa 3% der Fälle karzinomatös entarten, Ulzera des Duodenums entarten dagegen praktisch nie.

Das Bakterium Helicobacter pylori findet sich bei 95% der Patienten mit Ulcus duodeni und bei 70% der Patienten mit Ulcus ventriculi. Aber auch gesunde Erwachsene über 50 Jahre sind zu etwa 50% Träger von Heliobacter pylori.

https://de.wikipedia.org/wiki/Ulcus (Wikipedia CC-by-sa-3.0)