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[[Neurotransmitter]] der interneuronalen und neuroeffektorischen Signalübertragung an [[Acetylcholin-Rezeptor|Acetylcholin-Rezeptoren]]. Wesentlicher Transmitter im [[Vegetatives Nervensystem|vegetativen Nervensystem]], speziell im [[Parasympathikus, parasympathisch|Parasympathikus]].  
  
Acetylcholin ist einerseits [[Neurotransmitter]] der vegetativen [[Ganglion|Ganglien]] und andererseits Neurotransmitter für die Übertragung des Nervenimpulses vom [[efferent|efferenten]] motorischen [[Neuron]] auf den Muskel. Es wirkt grundsätzlich auf die [[Acetylcholin-Rezeptor|Acetylcholinrezeptoren]] der nachgeschalteten Strukturen erregend.  
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Acetylcholin ist einerseits Neurotransmitter der vegetativen [[Ganglion|Ganglien]] und andererseits Neurotransmitter für die Übertragung des Nervenimpulses vom [[efferent|efferenten]] motorischen [[Neuron]] auf den Muskel. Es wirkt grundsätzlich auf die [[Acetylcholin-Rezeptor|Acetylcholinrezeptoren]] der nachgeschalteten Strukturen erregend.  
  
 
Klinisch werden Abkömmlinge des Pfeilgiftes der Indianer, des Curare zur Muskelentspannung bei Narkosen eingesetzt. Sie blockieren kompetitiv die Azetylcholinrezeptoren an den motorischen Endplatten. Dadurch werden zwangsweise alle Muskeln entspannt.
 
Klinisch werden Abkömmlinge des Pfeilgiftes der Indianer, des Curare zur Muskelentspannung bei Narkosen eingesetzt. Sie blockieren kompetitiv die Azetylcholinrezeptoren an den motorischen Endplatten. Dadurch werden zwangsweise alle Muskeln entspannt.
  
Das als Insektengift bekannte E 605<sup>®</sup> hemmt beispielsweise irreversibel das [[Enzym]] zum Abbau von Acetylcholin. Das Acetylcholin kann dann an den motorischen Endplatten nicht mehr abgebaut werden, was eine Erhöhung der [[Neurotransmitter]]<nowiki />konzentration zur Folge hat. Dies kann zu einem tödlichen Muskelkrampf führen.
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Das als Insektengift bekannte E 605<sup>®</sup> hemmt beispielsweise irreversibel das [[Enzym]] zum Abbau von Acetylcholin. Das Acetylcholin kann dann an den motorischen Endplatten nicht mehr abgebaut werden, was eine Erhöhung der Neurotransmitterkonzentration zur Folge hat. Dies kann zu einem tödlichen Muskelkrampf führen.
  
 
https://de.wikipedia.org/wiki/Acetylcholin <sub>([https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Lizenzbestimmungen_Commons_Attribution-ShareAlike_3.0_Unported Wikipedia CC-by-sa-3.0])</sub>
 
https://de.wikipedia.org/wiki/Acetylcholin <sub>([https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Lizenzbestimmungen_Commons_Attribution-ShareAlike_3.0_Unported Wikipedia CC-by-sa-3.0])</sub>

Version vom 11. April 2019, 07:21 Uhr

Neurotransmitter der interneuronalen und neuroeffektorischen Signalübertragung an Acetylcholin-Rezeptoren. Wesentlicher Transmitter im vegetativen Nervensystem, speziell im Parasympathikus.

Acetylcholin ist einerseits Neurotransmitter der vegetativen Ganglien und andererseits Neurotransmitter für die Übertragung des Nervenimpulses vom efferenten motorischen Neuron auf den Muskel. Es wirkt grundsätzlich auf die Acetylcholinrezeptoren der nachgeschalteten Strukturen erregend.

Klinisch werden Abkömmlinge des Pfeilgiftes der Indianer, des Curare zur Muskelentspannung bei Narkosen eingesetzt. Sie blockieren kompetitiv die Azetylcholinrezeptoren an den motorischen Endplatten. Dadurch werden zwangsweise alle Muskeln entspannt.

Das als Insektengift bekannte E 605® hemmt beispielsweise irreversibel das Enzym zum Abbau von Acetylcholin. Das Acetylcholin kann dann an den motorischen Endplatten nicht mehr abgebaut werden, was eine Erhöhung der Neurotransmitterkonzentration zur Folge hat. Dies kann zu einem tödlichen Muskelkrampf führen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Acetylcholin (Wikipedia CC-by-sa-3.0)