sind chemische Überträgerstoffe und dienen der chemischen Signalübertragung zwischen Nervenzellen (interneuronal), sowie zwischen Nervenzellen und anderen Körperzellen (neuroeffektorisch).
Sie sind zumeist niedermolekulare Aminosäuren, Amine oder Ester, die in den Nervenenden synthetisiert werden, können aber auch höhermolekulare Peptide sein, die im Nervenzellkern gebildet werden müssen. Die Freisetzung der Neurotransmitter, zumeist aus den Nervenendigungen, wird durch die Ionenflüsse induziert, insbesondere durch den Calcium-Einstrom, die mit Eintreffen der Erregungsdepolarisierung am Nervenende entstehen.
Die Neurotransmitter in den Umschaltstellen (Synapsen) zwischen Nerven und Nerven und Effektorzellen (z.B. Muskeln) können als Moleküle die Zellmembranen durchdringen. Sie werden in kleinen Bläschen, den Vesikeln der Synapsen gespeichert und übernehmen die chemische Übertragung von Nervenimpulsen.
Nach der Freisetzung durch einen Reiz wandern die synaptischen Vesikel blitzschnell an die präsynaptische Membran, öffnen sich und die darin enthaltenen Neurotransmitter ergießen sich in den synaptischen Spalt. Für die Übermittlung braucht der Neurotransmitter nur etwa zwei bis drei Millisekunden. Er selbst wird schnell inaktiviert, indem er entweder wieder in die Vesikel aufgenommen, oder mit Hilfe eines Enzyms chemisch abgebaut wird.
Neurotransmitter werden anhand ihrer chemischen Struktur eingeteilt. Zu den wichtigsten zählen wir die Katecholamine Adrenalin, Noradrenalin und Dopamin, das Acetylcholin, und das Serotonin, außerdem gibt es die Gamma-Aminobuttersäure, Glyzin, Glutamat u.v.a. sowie verschiedene Neuropeptide, auf die wir hier nicht näher eingehen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Neurotransmitter (Wikipedia CC-by-sa-3.0)
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