Dopamin

Dopamin

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Körpereigener Stoff, der an adrenergen Nervenendigungen als Überträgersubstanz wirkt. Dopamin ist ein Neurotransmitter, der vor allem im ZNS bzw. im Mittelhirn vorkommt und dort Neuronen, die „dopaminerg“ genannt werden, ansprechen kann. Vom Mittelhirn aus steigen wichtige dopaminerge Systeme (Strukturen, die mit Dopamin als Neurotransmitter arbeiten) ins Großhirn und ins Zwischenhirn auf.

Dopamin ist aber auch ein Neurotransmitter in einigen Systemen des vegetativen Nervensystems und reguliert hier die Durchblutung innerer Organe. Es wird für eine Vielzahl von lebensnotwendigen Steuerungs- und Regelungsvorgängen benötigt. Es wirkt als Stimulator für den Sympathikus, steigert in geringer Konzentration aber die Durchblutung der Bauch- und Nierengefässe, so dass die Nierenperfusion gesteigert wird. c

Dopamin wird auch im Hypothalamus gebildet und als Neurohormon freigesetzt. Als solches hemmt es die Freisetzung von Prolactin aus der Adenohypohyse.

Dopamin beeinflusst das extrapyramidalmotorische System - hier besteht möglicherweise ein Zusammenhang mit der Parkinsonschen Erkrankung. Ebenso steht der Dopaminhaushalt im Zusammenhang mit den neurobiologischen Aspekten von Psychosen und verschiedenen Störungen.

Dopamin wird auch mit der psychiatrischen Erkrankung der Schizophrenie in Zusammenhang gebracht. Weiter regelt es die Durchblutung der Bauchorgane, insbesondere ist Dopamin an der Steuerung der Nieren beteiligt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Dopamin (Wikipedia CC-by-sa-3.0)

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