Als Ödem bezeichnet man den Austritt von seröser Flüssigkeit aus dem Gefäßsystem und deren Ansammlung im Gewebe (Gewebsspalten von Haut oder Schleimhaut, aber auch in Nervengewebe, im Interstitium parenchymatöser Organe; ferner interzellulär und interfibrillär). Es ist eine Volumenzunahme der interstitiellen Gewebsflüssigkeit, zum Teil auch des Intrazellulärraums, infolge von venösem Rückstau oder bei Störungen des Elektrolythaushalts und des Säure-Basen-Gleichgewichts.
Im klinischen Alltag bezeichnet man mit dem Begriff Ödem vor allem als Schwellung des Gewebes wahrnehmbare Flüssigkeitsansammlungen in der Subcutis oder Flüssigkeitsansammlungen in bestimmten Organen (beispielsweise Lungen- und Hirnödem).