die Bestimmung der Absinkgeschwindigkeit der Blutkörperchen in einer ungerinnbar gemachten Blutprobe (allgemein in Citratblut, einem 1:4- bzw. 1:5-Gemisch aus Natriumcitrat und frisch entnommenem Blut), und zwar anhand der durch Zusammenballung bedingten Sedimentationsgeschwindigkeit der Erythrozyten.
Sie erfolgt meist nach der →Westergren-Methode, wobei anhand der Graduierung der kleinlumigen, senkrecht aufgestellten, 200 mm langen speziellen Glasröhrchen der 1- und 2-Stunden-Wert in mm abgelesen werden. Die Normalwerte betragen beim Mann 3-8 bzw. 5-18 mm, bei der Frau 6-11 bzw. 6-20 mm; höhere Werte (BSG-Beschleunigung) werden gefunden z.B. bei entzündlich bedingter Zunahme der Globuline, der Akute-Phase-Proteine (und relativer Verminderung der Albumine) und bei qualitativen und quantitativen Veränderungen der Erythrozyten