Intubation

Sprachen:
Deutsch • ‎English

Die Intubation ist die beste Methode die Atemwege vor Aspiration zu schützen und eine leckagefreie Beatmung durchzuführen. Eine Magenüberblähung wird sicher vermieden und es besteht die Möglichkeit der intratrachealen Medikamentengabe (Suprarenin, Lidokain, Atropin).

Die Technik der Intubation sollte von jedem Notarzt beherrscht und immer wieder geübt werden. Hier sind die verschiedenen Notfalltechniken der Intubation zu berücksichtigen, die in der Regel nur durch Üben an Intubationstrainern erlernt werden können. Neben der klassischen Methode sollte vom Notarzt die „en face“ (frontale) – Intubation bei eingeklemmten Patienten, die blinde nasale Intubation bei z.B. Schnappatmung und der korrekte Umgang bei Intubationen mit Führungsstab erlernt werden.

Zu den korrekten Intubationstechniken siehe entsprechende Lehrbücher der Notfallmedizin und Anästhesie.

Ferner sind Kenntnisse in der Narkoseeinleitung und Narkoseführung bei noch bewußtseinsklaren aber intubationspflichtigen Patienten unabdingbar.

Günstig ist eine vorausgehende Oxygenierung des Patienten mit Maskenbeatmung. Die Intubation sollte den aktuellen Empfehlungen der ERC zufolge maximal 15 sek. beanspruchen, um eine unnötig lange no-flow Zeit während einer Reanimation zu vermeiden, und ist damit dem Experten mit ausreichender Erfahrung in dieser Technik vorbehalten. Bei defibrillierbaren Arrhythmien ist die rasche Schockfolge vordringlich, die Intubation wird bei ausreichender Oxygenierung per Maskenbeatmung nicht mehr in den Vordergrund gestellt. Wird die Intubation durchgeführt sollte darauf geachtet werden nicht mehr als 2 Minuten Pause zwischen den Defibrillationsserien in Kauf zu nehmen, wobei der eigentliche Intubationsvorgang, währenddessen keine Oxygenierung stattfindet, mit max. 15 Sekunden angenommen wird.