Weiße Blutkörperchen, die zum Immunsystem gehören und körperfremde oder als solche markierte Substanzen im Körper phagozytieren, d.h. auffressen.
Sie sind langlebige, aus Blutmonozyten hervorgehende, bewegliche Zellen des monozytären Systems, die zusammen mit ortsständigen Makrophagen (Gewebsmakrophagen) das mononukleäre Phagozytensystem bilden (retikulohistiozytäres System).
Als Antigen-präsentierende Zellen haben Makrophagen eine Schlüsselfunktion bei der humoralen Immunantwort. Sind reichlich ausgestattet mit Lysosomen. Sie haften an Oberflächen mit elektrischer Ladung, bilden Scheinfüßchen (Pseudopodien) und besitzen Fähigkeit zu Phagozytose, Pinozytose, Speicherung kleiner Fremdkörper und von Zelltrümmern, zur Anregung (Stimulierung) der Proliferation und Differenzierung von B-Lymphozyten zu Plasmazellen.
Während einer Infektion wandern sie zum Infektionsherd und differenzieren (verändern sich zu einer spezielleren Zellform) unter dem Einfluss von Zytokinen und Antigenen im Gewebe zu Makrophagen. Man unterscheidet zwischen ortsunabhängigen, mobilen Makrophagen, die bedarfsweise aus dem Blut einwandern und ortsständigen Gewebsmakrophagen, welche den Grossteil der Makrophagenpopulation ausmachen und dendritische Zellen genannt werden.
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