Dier Atrioventrikularklappe zwischen rechtem Vorhof und rechter Herzkammer. Sie verschließt mit Hilfe von Segeln die rechte Herzkammer gegen die Vorhöfe während der Kontraktion.
Sie besteht aus drei zarten Bindegewebesegeln, dem Cuspis anterior, Cuspis posterior und Cuspis septalis. Die Segel entspringen vom rechten Anulus fibrosus, einem der vier fibrösen Ringe des Herzens, die die Herzklappen einfassen.
Durch Sehnenfäden (Chordae tendineae) sind die Segel der Trikuspidalklappe an den zur Kammer hin gelegenen Papillarmuskeln befestigt.
Die Klappensegel legen sich bei Anstieg des Druckes in der rechten Kammer passiv, bündig aneinander. Die Papillarmuskeln verhindern durch ihre kurz vorher stattfindende Kontraktion und den dadurch stattfindenden Zug an den Sehnenfäden ein Umschlagen der Klappe in den rechten Vorhof, mit daraus resultierendem Rückfluss (Regurgitation).
Pathologie der Trikuspidalklappe: Eine Verengung der zwischen den Klappensegeln gelegenen Öffnung wird als Trikuspidalstenose bezeichnet. Ein Verlust der Schließfähigkeit der Klappensegel führt zur Trikuspidalinsuffizienz. Ein (sehr seltenes) komplettes Fehlen der Klappe wird als Trikuspidalatresie bezeichnet.
https://de.wikipedia.org/wiki/Trikuspidalklappe (Wikipedia CC-by-sa-3.0)