Östrogene sind die weiblichen Geschlechtshormone. Die wichtigsten Östrogene sind das Östrogen, Östradiol und Östron. Östrogene werden vor allem in den Eierstöcken gebildet, daneben auch im Mutterkuchen (Plazenta), in der Nebennierenrinde und in geringer Menge im männlichen Hoden. Östrogene spielen vor allem in der ersten Hälfte des weiblichen Zyklus eine wichtige Rolle. Die Östrogenspiegel im Blut schwanken enorm im Lauf des Zyklus.
Östrogene werden während der ganzen fertilen Phase in den Eifollikeln der Ovarien und in der Plazenta produziert und haben im weiblichen Körper verschiedene Aufgaben. Insgesamt ist es das Hormon, das den wichtigsten Beitrag zur körperlichen und psychischen Entwicklung und Lebensgefühl der Frau leistet.
Östrogene haben ab der Pubertät mit der Brustentwicklung, über den monatlichen Zyklus bis hin zum Knochenaufbau und der Kollagenbildung zur Erhaltung der Hautelastizität, die Hand im Spiel. Sie bewirken die Ausbildung der typischen weiblichen Geschlechtsmerkmale: Brüste, hohe Stimme sowie weibliches Behaarungs- und Fettverteilungsmuster. Sie schaffen die Grundvoraussetzungen für eine Schwangerschaft und für den Sex. Sie wirken stärkend auf Knochen, protektiv auf das Herz und stabilisieren das seelische Gleichgewicht. Östrogene senken den Cholesterin und führen zu vermehrter Wassereinlagerung im Gewebe.
Folgende Östrogen-Arten gibt es:
Weil im englischen Alphabet kein ″Ö″ vorkommt und die medizinische Sprache international ist, werden in aktuellen Veröffentlichungen die Namen der Östrogene häufig mit einem «E» geschrieben.
https://de.wikipedia.org/wiki/Estrogene (Wikipedia CC-by-sa-3.0)