Das Hormon Kalzitonin wird in der Schilddrüse gebildet und bei Kalziumüberschuss im Blut ausgeschüttet - durch das Hormonsignal wird kein Kalzium mehr aus dem Knochen freigesetzt. Kalzitonin hemmt auf diese Weise u. a. die Knochen abbauenden Osteoklasten. Kalzitriol ist das Wirkendprodukt des D-Hormons – früher Vitamin D genannt. Das D-Hormon reguliert zusammen mit Hormonen der Schilddrüse und der Nebenschilddrüse den Kalziumhaushalt. Es wird über die Nahrung aufgenommen, unser Körper kann es aber auch selbst herstellen. Um wirksam zu werden, muss das D-Hormon chemisch umgewandelt werden. Das geschieht in der Leber und unter UV-Einfluss in der Haut. Danach gelangt es in die Nieren. Dort wird es in seine endgültige Wirkform Kalzitriol umgewandelt und als aktives Hormon ins Blut ausgeschüttet. Kalzitriol wirkt vor allem im Darm und in der Niere selbst. Im Darm fördert es die Aufnahme von Kalzium aus der Nahrung, in der Niere verhindert es die Kalzium-Ausscheidung. Schließlich bewirkt es den Einbau des Kalziums in den Knochen. Die Kalziumkonzentration im Blut hat eine rückkoppelnde Wirkung. Bei geringer Konzentration steigt die Kalzitriol-Ausschüttung, bei hoher Konzentration sinkt die Ausschüttung von Kalzitriol.