Enzyminduktion

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Bei der Enzyminduktion wird die Aktivität eines Enzyms durch andere Arzneimittel gesteigert. Seine Wirkung verstärkt sich also und die von ihm abgebauten Stoffe verlieren ihre Wirkung schneller als normal. Das muss vom Arzt vorhergesehen werden, damit die notwendigen Plasmaspiegel durch höhere Einnahmedosen erreicht werden können. Auf der anderen Seite können Medikamente auch die Elimination anderer Pharmaka durch die Niere fördern, indem sie ihre Verweildauer in den Nierenkanälchen verkürzen. Diuretika haben beispielsweise diesen Effekt und reduzieren damit die Chancen anderer Medikamente, wieder rückresorbiert zu werden. Weitere Interaktionsmöglichkeiten ergeben sich bei einer pharmakologisch bedingten Unterbrechung des enterohepatischen Kreislaufes oder bei einer Hemmung des Transports in die Gallenflüssigkeit.